Veröffentlicht am 16. August 2021
Die Gauselmann Gruppe setzt ein echtes Zeichen. Inmitten der zunehmenden Macht und Bedeutung des Online-Glücksspiels hat die bekannte Glücksspielgruppe aus Espelkamp die eigene Spielhallen-Präsenz ausgeweitet. Gleich 35 neue Spielstätten und gut 60 Gastronomie-Standorte in Norddeutschland befinden sich künftig in der Hand der „Gauselmänner“.
Ab 1. Oktober: Gauselmann Gruppe übernimmt neue Spielstätten
Die weltbekannte Gauselmann Gruppe erweitert ihr Einflussgebiet. Und das nicht irgendwo, sondern mitten in Deutschland. Genauer gesagt: In Norddeutschland. Mit Wirkung zum 1. Oktober wird die Gauselmann Gruppe sowohl die Bohrmann A+I GmbH als auch die Fair Play Casino GmbH & Co. KG und die Gerdes Spielkonzepte GmbH und Co. übernehmen. Alle Unternehmen waren bisher der Bohrmann Unternehmensgruppe zuzuordnen. Die Übernahme erfolgt dabei natürlich nicht ohne Grund. Durch den neuen Einfluss sichern sich die „Gauselmänner“ die Entscheidungshoheit über 35 Spielstätten und 60 Gastronomie-Betriebe. Verteilt sind diese auf Bremen und das Bundesland Niedersachsen.
Bei der Bührmann Gruppe, die nun einige Teile des Spielhallengeschäfts abgibt, handelt es sich um ein inhabergeführtes Familienunternehmen. Die Unternehmensgruppe ist in zahlreichen Geschäftsbereichen aktiv. Unter anderem im Catering, dem Glücksspiel, Veranstaltungen und der Kühl-Logistik. Der Bereich des gewerblichen Glücksspiels wandert nun also in die Hände der Gauselmann Gruppe.
Zähe Verhandlungen über fast zwei Jahre
Dass der Abschluss der Übernahme erst jetzt vermeldet werden kann, war so allerdings nicht geplant. Ursprünglich hätte der Deal bereits schon längst unter Dach und Fach sein sollen. Aufgrund der Corona-Pandemie zog sich der Prozess deutlich länger als gedacht. Insgesamt über einen Zeitraum von stolzen zwei Jahren. Umso erfreulicher ist es aus Sicht der Gauselmann Gruppe, dass die Übernahme nun recht reibungslos abgewickelt werden konnte. Von Seiten des Unternehmens heißt es, dass speziell die Region Bremen besonders attraktiv für den Konzern sei. Im Jahre 2017 musst die Gauselmann Gruppe dort aufgrund gesetzlicher Beschränkungen zahlreiche Standorte schließen. Durch die Übernahme der Spielstätten und Gastronomie-Standorte ist die Gauselmann Gruppe jetzt aber wieder mit voller Macht in Bremen aktiv.
Interessant: Detlev Graß, der Geschäftsführer und Gesellschafter der Bührmann A+I GmbH wird weiterhin im operativen Geschäft aktiv bleiben. Der Experte möchte sich zudem laut Berichten auch weiterhin als Vorsitzender des Nordwestdeutschen Automatenverbandes in die politischen Verhandlungen und die Weiterentwicklung der Branche einbringen. Eine gute Nachricht gibt es zudem für die Beschäftigten des Unternehmens. Wie die Gauselmann Gruppe mitteilte, wolle man auch die rund 200 Beschäftigten des Konzerns übernehmen. Die Erfahrungen und Kompetenzen der Angestellten würde man schätzen und deshalb auch weiterhin auf die Expertise der Belegschaft setzen. Für die weitere Eingliederung in die Gauselmann Gruppe wird nun ein Integrationsteam „Gauselmänner“ übernehmen, um möglichst eine reibungslose Übernahme zu ermöglichen.
Auch das soziale Engagement ausgeweitet
Intensiviert haben die „Gauselmänner“ in den vergangenen Tagen auch noch einmal ihr soziales Engagement. Als wahrer Helfer in der Not hat sich die Unternehmensgruppe im Krisenmanagement rund um die Unwetter-Katastrophe in Euskirchen eingebracht. Im Stadtteil Wisskirchen stellte die Konzerngruppe kurzerhand ein Notstrom-Aggregat zur Verfügung. Auf diesem Wege konnten insgesamt 15 Haushalte kurzzeitig wieder mit Energie versorgt werden. Wer schon einmal mehrere Stunden ohne Strom hinter sich bringen musste, wird wissen, welchen Einfluss dies auf den Lebensstandard haben kann. Umso wichtiger, dass die Gauselmann Gruppe schnell und unbürokratisch ihre Hilfe angeboten hat.
Glück im Unglück hatte die Unternehmensgruppe dabei selbst. Zunächst befürchtete der Konzern, dass eine eigene Tochter vom Unwetter betroffen sein könnte. Kurzerhand wurde das Notstrom-Aggregat deshalb in Richtung Krisengebiet verbracht. Hier stellte sich jedoch heraus, dass das Tochterunternehmen nicht von der Katastrophe betroffen war. Die Gauselmann Gruppe bot das Aggregat daraufhin lokalen Hilfsorganisationen an, die das Angebot dankend angenommen haben.