Nicht nur Online Casinos stehen immer wieder unter dem Verdacht, illegal oder unseriös zu agieren. Auch im Bereich der Sportwetten gibt es immer wieder Nachrichten, die von illegalen Wetten berichten. Nun hat die IBIA einen neuen Bericht vorgelegt, der bezüglich dieses Themas neue Erkenntnisse bringt.
Laut IBIA nehmen illegale Wetten weiter zu
Bei den Sportwetten verhält es sich ähnlich wie mit den Online Casinos: Während der Corona Pandemie nahmen nicht nur die Wetten generell zu – es wurde auch beobachtet, dass illegale Wettveranstaltungen zunehmen. Das Ergebnis der neuen Studie ist umso erschreckender, da die IBIA erst letztes Jahr im Oktober die Sicherheitsstandards erhöht hatte. Doch was genau kam beim neuen Bericht heraus?
Im Jahr 2020 wurden 270 verdächtige Wettveranstaltungen festgestellt. Im Vorjahr waren es „nur“ 183. Somit liegt hier ein Anstieg von knapp 48 Prozent vor. Interessanterweise verteilen sich die illegalen Veranstaltungen auf 48 verschiedene Sportarten. Fußball, Tennis, Tischtennis und eSports nehmen hierbei die Spitzenrolle ein. Ein Grund könnte laut IBIA in der Corona-Pandemie liegen, in der viele Sportarten nicht mehr betrieben werden durften. Tischtennis und eSports haben im Vergleich zu den Vorjahren stark zugenommen. So gab es bei Tischtennis im Jahr 2019 nur fünf Warnmeldungen, im Jahr 2020 waren es 44 Meldungen. Im Bereich eSports nahmen die Warnmeldungen von 3 auf 28 zu. Der größte Teil der Meldungen geschah im zweiten und im dritten Quartal. Somit ist ein Zusammenhang mit der Corona-Pandemie durchaus logisch.
Illegale Veranstaltungen wurden weltweit ermittelt
Die IBIA hat ermittelt, dass sich die Warnmeldungen über die ganze Welt verteilen. So kamen die Meldungen nicht nur aus Europa, sondern auch aus Russland, Asien, Vietnam, Nordamerika und Afrika. Ebenso kamen Meldungen aus Südamerika, den USA und Tunesien.
All dies blieb weder für die Veranstalter noch für die Spieler ohne Folgen. Ein paar Spieler erhielten sogar eine Sperre, die das restliche Leben gültig ist. Unverständlicherweise mussten die meisten Sperren im Tennissport vergeben werden und das, obwohl die TIU fast jede Woche ähnliche Sperren ausspricht. Ein großes Problem könnte darin liegen, dass viele Tennisspieler relativ wenig Geld verdienen. Erst, wenn sie einige Erfolge hinter sich haben, würde der Verdienst entsprechend ansteigen. Aus diesen Gründen wäre es auch so einfacher, die Spieler zu beeinflussen. Der damit verbundene Nebenverdienst könne von den Spieler nicht ausgeschlagen werden.
Diese Idee oder Begründung ist nicht unbestätigt. Zwar geben nicht viele Tennisspieler zu, dass dem so ist. Aber ein Schweizer Tennisprofi, Johan Nikles, bestätigte diese Aussage. Er selbst steht nur auf Platz 500 und kennt daher die Problematik mit dem geringen Verdienst. Ein Bericht der ZDF bestätigt die Vermutungen ebenfalls. Dieser Sender konnte eine Liste mit Tennisspielen vorlegen, die eindeutig manipuliert wurden. Eine geschlechterabhängige Spezifikation konnte nicht festgestellt werden.
Wer meldet die Verstöße?
Interessanterweise wurden die Meldungen von diversen Buchmachern, auch von Online Buchmachern, durchgeführt. Sobald eine ungewöhnliche hohe Wettsumme gesetzt wird, schlägt das hausinterne System Alarm und schon kann die Meldung weitergegeben werden. Teilweise handelt es sich um Buchmacher, die zugleich ein Online Casino betreiben. Umso trauriger, dass diesen teilweise vorgeworfen wird, sie wären nicht seriös. Die Wahrheit sieht anders aus. Trotzdem dürfen zum Beispiel in Deutschland in einigen Monaten keine Live Wetten mehr angeboten werden. Diese würden dem Spielerschutz nicht entsprechen. Generell stehen einige Online Casinos auf der schwarzen Liste und erhalten womöglich für Deutschland keine Lizenz.
Online Glücksspielanbieter sind seriös
Buchmacher vor Ort bieten natürlich ebenfalls Wetten an, die manipuliert wurden. Ob gegen diese auch Sanktionen durchgeführt werden, ist nicht sicher. Grundsätzlich werden immer nur die Online Casinos verdächtigt, nicht seriös zu sein. Wer sich mit den Feinheiten beschäftigt, stellt schnell fest, dass diese Verdächtigungen nicht zutreffen. Nicht grundlos melden die Online Casinos festgestellte Verstöße. Bei einem Online Casino ist es ferner nicht möglich, Geldwäsche zu betreiben. Eine Auszahlung wird immer über das Konto vorgenommen, über das die Einzahlung geschah. Meistens muss auch die gleiche Zahlungsmethode verwendet werden.
Ein Online Casino kann leider nicht verhindern, dass ein Spieler eine Wette auf ein manipuliertes Sportereignis setzt. Wichtig ist jedoch, dass Unregelmäßigkeiten gemeldet werden. Online Casinos gehen jedoch weiter und verhindern, dass zumindest im Bereich der Casinospiele und Slots keine Manipulationen vorgenommen werden können. Es handelt sich stets um zufallsgenerierte Spiele, die nicht beeinflusst werden können. Positiv ist ferner, dass die Auszahlungsquote bei den Online Casinos immer höher als bei den Casinos vor Ort liegt. Nicht zuletzt bieten Online Casinos zahlreiche Boni, Freispiele und Promotions an.