Sobald Casinos und Spielstätten vor Ort geschlossen haben, wenden sich die Spieler an die Online Casinos. Diese haben immer geöffnet und begeistern mit Casino Boni, Promotions und Freispielen. Damit die Spieler einen besonders hohen Schutz genießen, haben sich diverse Länder einiges einfallen lassen. Andere wiederum versuchen, die Online Casinos einzudämmen.
Viele Länder haben Werbeeinschränkungen beschlossen
Spanien hat bereits während des ersten Lockdowns reagiert und die Werbung für Glücksspiele eingeschränkt. Werbung darf nur noch nachts ausgestrahlt werden, wenn Kinder und Jugendliche die Werbung nicht sehen können. So ist zumindest der Plan der Regierung.
Die Idee mit der Werbeeinschränkung kam nicht grundlos. Während des Lockdowns konnten die Online Casinos in Spanien einen Aufschwung erleben und wesentlich mehr Spieler fingen mit dem Spielen an.
Litauen hat ähnlich reagiert und ebenfalls die Werbung verboten. Offiziellen Meldungen zufolge haben die Online Casinos freiwillig mit der Werbung aufgehört. Auch hierdurch sollen die Spieler geschützt werden. Der Glücksspielverband geht zu Recht davon aus, dass viele Spieler durch die Werbung zum Spielen animiert werden.
Großbritannien möchte ebenfalls das aktuelle Glücksspielgesetz überdenken und die Werbung einschränken. Die schlechte Nachricht in diesem Zusammenhang betrifft die Sportvereine, die von Glücksspielanbietern gesponsert wurden. Das Sponsoring könnte in Zukunft komplett wegfallen. Der Gedanke dahinter: Kinder sehen mit ihren Eltern Sportsendungen und sehen so die Werbung auf den Trikots der Sportler. Hierdurch erfahren die Kinder erst, dass es Online Casinos gibt.
Einsatzlimits und verringerte Boni sollen die Spieler schützen
Jeder Regierung ist im Grunde genommen klar, dass sie das Spielen im Online Casino nicht verhindern können. Daher gibt es Ideen, mit denen die Spieler geschützt werden sollen.
Deutschland macht hier den Anfang und hat für den neuen Glücksspielstaatsvertrag beschlossen, dass pro Monat nur noch 1000 Euro eingezahlt werden dürfen. Ob ein Spieler dieses Limit bereits bei einem anderen Online Casino genutzt hat, müssen die Glücksspielanbieter kontrollieren. Hierzu muss es jedoch ein zentrales Register geben, das es bislang in Deutschland noch nicht gibt.
Schweden hat ebenfalls ein Einsatzlimit festgesetzt, und zwar aufgrund der Corona-Pandemie. Dort dürfen die Spieler 500 Euro pro Woche einsetzen. Zuerst sollte diese Regel nur bis Ende des Jahres laufen, nun könnte sie auch auf Dauer festgesetzt werden.
Wesentlich strenger könnte es in Zukunft in Großbritannien ablaufen. Dieses Land überlegt, nicht nur ein monatliches Einsatzlimit zu erlassen, sondern ein Limit pro Spielrunde. Das monatliche Einsatzlimit könnte auf 100 Pfund festgesetzt werden. Das Limit pro Runde könnte auf 2 Pfund reguliert werden. Damit würde es eine einheitliche Grenze mit den Fixed-Odds-Betting-Terminals geben.
Legalisierung als Alternative
Nicht jedes Land überlegt, die bestehenden Glücksspielregeln zu überarbeiten. Es gibt auch Länder, die zum ersten Mal überlegen, die Online Glücksspiele zu legalisieren. Darin könnte sogar eine sinnvollere Alternative zu sehen sein.
Alle Glücksspielverbände befürchten, dass die Spieler zu illegalen Angeboten abwandern könnten, wenn die Einsatzlimits kommen. Um dem entgegenzuwirken, hätte Brasilien die Idee, das Glücksspiel zum ersten Mal zu legalisieren. Damit könnte verhindert werden, dass die Spieler zu illegalen Anbietern abwandern.
Deutschland möchte auch das Online Glücksspiel legalisieren. Damit würde endlich die Grauzone verlassen werden. In Deutschland ist immer noch unsicher, ob online Casinos komplett legal sind oder nicht. Das deutsche Recht verbietet Online Glücksspiele, das europäische Recht hingegen nicht. Der Europäische Gerichtshof hat Anfang Dezember erneut bestätigt, dass die europäische Dienstfreiheit nicht von einem nationalen Recht beeinflusst werden darf.
Somit wäre es zum Teil für Deutschland ein Fortschritt, wenn die Online Casinos legalisiert werden. Auf der anderen Seite könnten die Spieler dazu animiert werden, zu einem illegalen Anbieter zu wechseln. Der Grund: Es dürfen ab dem nächsten Jahr nur Slots angeboten werden, aber keine Tischspiele wie Roulette und Blackjack. Poker gibt es nicht als Live Spiel, sondern nur als Video-Poker. Wer die Tischspiele erleben möchte, müsste demzufolge in ein Casino vor Ort gehen oder er geht zu einem illegalen Anbieter. Genau das sollte aber der Glücksspielstaatsvertrag verhindern.
Die Beliebtheit der Online Casinos steigt an
Online Casinos waren schon vor der Corona-Pandemie beliebt. Das liegt nicht nur daran, dass diese zu jeder Zeit erreichbar sind und von jedem Ort aus gespielt werden können. Online Glücksspielanbieter werben mit hohen Willkommensboni. Wer diese nutzt, muss weniger einzahlen und hat die gleichen Gewinnchancen, als wenn er mehr eingezahlt hätte. Im weiteren Verlauf erhalten Stammkunden ebenfalls entweder einen Geldbonus, Freispiele oder Cashback.
Solche Promotions werden von den Casinos vor Ort nicht angeboten. Ähnlich verhält es sich mit dem Spielesortiment. Dieses ist umfangreicher als in einem Casino vor Ort. All dies sind Gründe, weshalb die Online Casinos beliebt sind.